Referenzprojekt: AGCO

Mit 38 Produktionsstätten und 41 Vormontagewerken auf sechs Kontinenten ist ACGO einer der größten Hersteller und Händler von Traktoren und Landmaschinen. Zur Produktpalette von ACGO gehören bekannte Marken wie Challenger®, Massey Ferguson® und Fendt®. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat das US-Unternehmen sein Portfolio durch Übernahmen erweitert, was im Laufe der Zeit zu einer komplexen Inbound Supply Chain führte. Um die bestehenden Logistikstrukturen zu verschlanken und sie nachhaltig effizienter zu gestalten, hat AGCO gemeinsam mit 4flow eine Innovations-Roadmap implementiert. Innerhalb von 18 Monaten hat AGCO seine Inbound-Ströme zu einem integrierten Netzwerk zusammengefasst und durch proaktives und dynamisches Netzwerkmanagement die Transportkosten um mehr als 25% reduziert.

Innovations-Roadmap für die Inbound Supply Chain

Um die Inbound Supply Chain auf eine nachhaltige Leistungsebene zu heben, hat AGCO eine Innovations-Roadmap für die nächsten Jahre entwickelt. Diese bestand aus sechs Phasen: Kostenvermeidung, Kostensenkung, Nutzung von Synergien, Netzwerkdesign, Prozesskooperation und Zusammenarbeit mit Partnern. Ein erster Schwerpunkt lag auf schnellen Kostensenkungen durch Verhandlungen mit Dienstleistern und Ausschreibungen. In späteren Phasen fasste AGCO Ströme zusammen und standardisierte Verträge und KPIs. Zusätzlich führte der Landmaschinenhersteller eine E-Tendering-Plattform ein und optimierte Behälter und Verpackungen. Außerdem begann AGCO, große Transportvolumen strategisch aus Paketen zu trennen, die vorher normalerweise an konventionelle 3PL-Dienstleister vergeben wurden, und vergab diese stattdessen an leistungsstarke örtliche Anbieter. Das Unternehmen konnte seine Transportkosten dadurch signifikant senken und viele Standards bereits in den ersten Phasen absichern.

Prozesskooperation und die Rolle von 4flow als neutraler 4PL-Partner

AGCO beabsichtigte, mit einem integrierten Transportmanagementsystem (iTMS) und durch die Zusammenfassung von Transporten in einem einzigen Netzwerk seine Transparenz zu erhöhen, die Leistung der Supply Chain zu verbessern und seine Kosten noch weiter zu senken. Auf der Suche nach einem geeigneten Partner hat sich AGCO für 4flow entschieden. Als unabhängiger 4PL-Dienstleister im Bereich Logistik war das Gesamtkonzept von 4flow zur Kostensenkung und Leistungsverbesserung ohne IT-Investitionen für AGCO ausschlaggebend. 4flow garantierte zudem eine schnelle iTMS-Implementierung: Die Initiative umfasste einen komplett neuen Prozess, eine neue Organisation und ein iTMS für ganz Europa. Nach nur sechs Monaten liefen die ersten Transportaufträge über das neue System.

Nachdem das Roll-out in nur 18 Monaten über die Bühne gebracht war, verbindet das iTMS nun mehr als 1.500 Lieferanten, neun europäische Produktionsstätten und das zentrale Ersatzteillager in einem globalen Netzwerk. AGCO und 4flow integrierten auch den Seetransport für die Produktionsstätten in Nord- und Südamerika. Dadurch profitiert AGCO aktuell von den Synergien des globalen Produktionsnetzwerks im Straßentransport und ist für einen weltweiten Roll-out vorbereitet. „Gemeinsam mit 4flow haben wir in kurzer Zeit erfolgreich mehr als 1.500 Lieferanten in Europa in einem standardisierten Transportmanagementsystem verbunden und signifikante Kosteneinsparungen erzielt. Das gesamte Team kann auf das Ergebnis sehr stolz sein“, sagte Gregory Toornman, Director of Global Materials, Logistics and Freight Management bei AGCO.

Nachhaltige Kostensenkung, Transparenz und markenübergreifende Zusammenarbeit

Durch die Implementierung von iTMS und die Optimierung des globalen Netzwerks war AGCO in der Lage, die Transportkosten volumenbereinigt um mehr als 25% zu senken. Dies war eine bemerkenswerte Leistung, besonders angesichts des starken Rückgangs im Marktvolumen für Landmaschinen in diesem Zeitraum. Des Weiteren wurden Bestände, Sonderlieferungen und externe Lagerkosten gesenkt. Durch optimierte Transportauslastung reduzierten die Partner auch den CO2-Ausstoß signifikant.

Gleichzeitig verbesserte sich die Inbound-Verkehrstransparenz. Dies machte es möglich, dienstleisterunabhängig jeden Transport im System gesondert nachzuverfolgen. Basierend auf ganzheitlichen Kennzahlen wird durch 4flow vista® Analytics eine verbundene Business-Intelligence-Lösung bereitgestellt. Die höhere Transparenz unterstützt bei der Lieferanten- und Dienstleisterentwicklung ebenso wie standardisierte Ausschreibungen von Dienstleistungen. „Mit 4flow als Partner und dem integrierten Transportmanagementsystem konnten wir die Innovations-Roadmap für unsere Supply Chain auf die nächste Ebene bringen“, sagt Josip T. Tomasevic, Vice President & CPO, Global Purchasing and Materials Management bei AGCO. AGCO und 4flow haben die Intensität dieser Zusammenarbeit seit Beginn des Projekts immer weiter gesteigert. Das beeindruckende Resultat: die kürzere Implementierungszeit von Optimierungsmaßnahmen, die als Ergebnis der optimalen Verzahnung von 4flow mit den Produktionsstätten halbiert werden konnte.

Globalisierung, vertikale und horizontale Zusammenarbeit

AGCO ist nun bereit für eine globale Umsetzung des Modells, das in Europa entwickelt wurde, und wird das System um eine See- und Luftfrachtkomponente erweitern, um regionale Netzwerke in einem globalen Netzwerk zu vereinen. AGCO und 4flow sind ebenfalls dabei, wichtige Lieferanten und andere potenzielle Partner aus Parallelbranchen zu identifizieren, um in Ausschreibungen und im Netzwerkbetrieb unternehmensübergreifende Synergien zu nutzen. „Gemeinsam mit 4flow haben wir unsere Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar weit übertroffen. Dies lag zu einem großen Teil an der teamorientierten Zusammenarbeit zwischen unserem zentralen Logistikteam in der Schweiz, den Produktionsstätten und 4flow“, brachte es Bülent İleri, Director of Transportation & Logistics, EAME und Hauptverantwortlicher dieser Initiative bei AGCO, auf den Punkt. Dank seiner Gesamtstrategie und seiner Kooperation mit 4flow ist es AGCO möglich, komplexe Netzwerke zu betreiben und sie in die Lage zu versetzen, effizienter zu arbeiten und von den Vorteilen der Konsolidierung selbst zu profitieren.