4flow startet Forschungsprojekt zur Versorgungssicherheit in Großstädten

Projekt NOLAN erarbeitet Konzept, um Stadtbevölkerung in Krisenfällen zu versorgen

Kontaminiertes Wasser, Ausfälle des elektronischen Zahlungsverkehrs, Rohölmangel – die Versorgung von Menschen in Großstädten mit lebensnotwendigen Gütern kann in Krisenfällen nur gesichert werden, wenn öffentliche und private Hand zusammenarbeiten. Damit beschäftigen sich Wissenschaftler bei 4flow research im Rahmen des Forschungsprojekts NOLAN (Skalierbare Notfall-Logistik für urbane Räume als öffentlich-private Partnerschaft im Katastrophenfall). Ziel ist es, ein effektives und praxistaugliches Konzept zu entwickeln, nach dem Behördern und Privatunternehmen in Krisenfällen zusammenarbeiten können. 4flow research arbeitet dazu mit der Technischen Universtität (TU) Dresden und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen. „Krisenfälle stellen das ohnehin hochkomplexe Logistiknetzwerk, das die Versorgung von Großstädten sichert, vor zusätzliche Herausforderungen“, erklärt Dr. Stefan Wollf, CEO von 4flow. „Wir freuen uns, in den kommenden drei Jahren unsere Expertise auch im Krisenmanagement durch unsere Forschungsarbeit beweisen zu können.“

Die Arbeit bei NOLAN ist dreigeteilt. 4flow research modelliert kommerzielle Versorgungsketten, während das KIT sich mit der Versogung mit humanitären Gütern beschäftigt. Forscher der TU Dresden prüfen, ob die entwickelten Lösungsansätze rechtlich zulässig sind. „Bei unserer Modellierung gilt es etwa, Anreiz- und Verteilungsprobleme zu ermitteln. Gleichzeitig beschäftigt uns die Rolle sämtlicher Schlüsselakteure und Interessengruppen“, erklärt Wendelin Groß, Leiter 4flow research. Das Konzept soll dazu beitragen, private Ressourcen im Krisenfall bestmöglich auszuschöpfen. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von einem breiten Partnernetzwerk unterstützt.

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