Blog | 15. Juli 2025

Silos überwinden:  

Wer Material- und Transportprozesse frühzeitig optimiert, senkt Supply-Chain-Kosten nachhaltig

Wie KI-gesteuerte Optimierung die Effizienz steigert und Kostensenkungen in der Supply Chain ermöglicht

Die frühzeitige Integration der Transportplanung in den Liefer- und Materialplanungsprozess kann erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Dieser Ansatz hilft Unternehmen zudem, ihre Transportressourcen effizienter zu nutzen. In globalen Kundenprojekten hat sich für uns gezeigt: Eine frühzeitige Einbindung des Transports führt zu einer besseren Logistikleistung, ohne dass dabei Stabilität oder Kontrolle beeinträchtigt werden.

Dennoch nutzen viele Unternehmen dieses Potenzial noch nicht voll aus. In den meisten Fällen liegt dies an isolierten Strukturen und Systemen, die nicht miteinander kommunizieren.

Bei 4flow haben wir eine Software entwickelt, die dabei unterstützt, diese Herausforderungen zu überwinden. Indem wir den Materialbedarf von Anfang an mit den Transportbeschränkungen abstimmen, ermöglichen wir KI-gestützte Planungsentscheidungen – und das macht sich bemerkbar. Unsere Kunden verzeichnen deutliche Verbesserungen bei der Kosteneffizienz, der Auslastung ihrer Ressourcen und der Flexibilität ihrer Supply Chain.

Wenn Abteilungen getrennt planen, entstehen vermeidbare Kosten

Traditionell arbeiten die Material- und Lieferplanung isoliert voneinander. Auf der einen Seite konzentriert sich die Lieferplanung darauf, die kontinuierliche Verfügbarkeit der für den Betrieb benötigten Komponenten, Produkte und Materialien sicherzustellen. Gleichzeitig versucht die Transportplanung die Güter auf möglichst kostengünstige Weise zu transportieren.

Jedes Team konzentriert sich auf die eigenen Ziele und täglichen Herausforderungen. Dadurch bleibt wenig Zeit, um durch funktionsübergreifende Koordination Verbesserungen zu erzielen. Selbst wenn einzelne Funktionen ihre Ziele erfolgreich erreichen, bleibt noch ungenutztes Potenzial. Denn Supply Chain Teams können ihre Effizienz verbessern, indem sie zusammenarbeiten und diese Silos aufbrechen.

Mangelnde Koordination zwischen Planungsfunktionen kann zu verpassten Chancen, Ineffizienzen und vermeidbaren Kosten führen.

Silo-Planung führt zu vermeidbaren Kosten und verpassten Chancen:

Unvollständig beladene Lkw

Abrufe, die ohne Abstimmung generiert werden, führen oft dazu, dass Lkw halb leer fahren – mit dem Ergebnis vermeidbarer Kosten und ineffizient genutzter Kapazitäten.

Last-Minute-Lieferungen

Wenn Bestellungen ohne Berücksichtigung realistischer Transportpläne aufgegeben werden, können Eillieferungen erforderlich sein, was zu erhöhten Kosten führt.

Verpasste Konsolidierungsmöglichkeiten

Wenn Teams nicht über Produktions- und Transportanforderungen kommunizieren, verpassen sie die Möglichkeit, Lieferungen zu bündeln und so die Effizienz zu steigern.

Geringere Agilität

Eine unkoordinierte Planung schränkt die Fähigkeit eines Unternehmens ein, sich schnell an Marktveränderungen oder Lieferengpässe anzupassen.

Ein neuer Ansatz: Integration der Planung für bessere Ergebnisse

Mit nur einem zusätzlichen automatisierten Schritt im Planungsprozess können Bedarfe von Anfang an sowohl operative Anforderungen als auch Transportrestriktionen berücksichtigen. KI-gestützte Algorithmen in einer integrierten Planungssoftware verarbeiten Tausende von Bedarfen und Sendungen innerhalb von Sekunden – und liefern zuverlässige, optimierte Ergebnisse.

In 4 Schritten zu einer koordinierten Planung

Der Prozess beginnt mit der Materialplanung – beispielsweise einer Bedarfs-, Nachschub- oder Lieferplanung. Dabei entstehen auf Grundlage der betrieblichen Anforderungen Planvorgaben, wie Bedarfsanforderungen, Abrufe oder Prognosen.

Eine moderne Optimierungssoftware analysiert geplante Bedarfe und Aufträge in Kombination mit Transportparametern wie Fahrzeugkapazitäten, Lieferfrequenzen und Konsolidierungsmöglichkeiten – und identifiziert daraus konkrete Optimierungspotenziale.

In diesem Schritt wird der Plan angepasst und abgestimmt, um:

  • Sendungen innerhalb eines definierten, kurzen Zeitraums (z. B. bis zu zwei Wochen) zu konsolidieren
  • die Fahrzeugauslastung durch Abstimmung der Sendungsmengen auf die Kapazitäten zu verbessern

Das Ergebnis sind optimierte Bedarfsdaten, die bereits Transportrestriktionen wie Lieferfrequenzen, Kapazitäten oder Bündelungspotenziale berücksichtigen. So entsteht eine konsistentere Grundlage für nachgelagerte Prozesse wie Transportplanung und Versand. Sowohl Liefer- als auch Transportplanungsteams können diese optimierten Bedarfe und die zugehörigen KPIs überprüfen – das schafft Transparenz, verbessert die Abstimmung zwischen den Teams und unterstützt eine fundierte, agile Entscheidungsfindung.

Echtzeitberichte zeigen, wo Kosten eingespart, Kapazitäten besser genutzt und Probleme früh erkannt werden können. So lassen sich Planungen schnell anpassen – auch wenn sich Nachfrage oder Rahmenbedingungen ändern.

 Konkrete Vorteile in der Praxis

Unser integrierter Planungsansatz ist nicht nur Theorie, sondern hat sich auch in der Praxis bewährt. So haben wir beispielsweise einen globalen Fahrzeughersteller unterstützt, der mit hohen Lieferfrequenzen und schwankender Nachfrage konfrontiert war. Der Hersteller erzielte deutliche Verbesserungen, als Materialplanung und Transportoptimierung koordiniert wurden:

  • Weniger Lieferungen, geringere Kosten

    Durch die Konsolidierung der Bestellungen konnte der Fahrzeughersteller die Abrufe innerhalb von zwei Wochen von 2.400 auf 1.350 reduzieren. Dies führte zu einer deutlichen Verringerung der Lieferungen und damit zu erheblichen Einsparungen bei Transport- und Arbeitskosten.

  • Höhere Zuverlässigkeit

    Indem Bedarfe frühzeitig mit logistischen Restriktionen abgeglichen wurden, konnten ineffiziente Abrufe vermieden und stabile Lieferprozesse ermöglicht werden.

  • Schnelle Amortisation
    Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich: Gezielte Optimierungen entlang der Bedarfs- und Transportlogik führten zu deutlich geringeren Kosten und einer stabileren Versorgung.

Nach der Integration der frühzeitigen Transportoptimierung in die Materialplanung läuft 4flow TORO täglich, um 1.000 Lieferantenrelationen und über 25.000 geplante Produktionslinien für den Hersteller zu optimieren. Das durchschnittliche Volumen pro Sendung stieg um 74 %. Zusätzlich konnte der Hersteller die Transportkosten um 17 % senken und die Gesamteffizienz der Supply Chain deutlich verbessern.

4flow TORO bietet eine anwendungsorientierte Lösung für die Herausforderungen, die sich aus isolierten Supply Chains ergeben. Durch die Integration von Material- und Transportplanung können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen und die Agilität ihrer Supply Chain verbessern.

Unser Team arbeitet eng mit unseren Kunden zusammen, um ihre spezifischen Anforderungen zu verstehen und Lösungen zu implementieren, die echte, messbare Verbesserungen bringen. So entstehen ein klarer wirtschaftlicher Nutzen und ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil. Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit und schöpfen Sie das volle Potenzial Ihrer Supply Chain aus.

Möchten Sie erfahren, wie Sie durch die Abstimmung Ihrer Planungsprozesse echte Verbesserungen erzielen können?

Kontaktieren Sie uns, um mehr über 4flow TORO zu erfahren.

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Autor

Patrick Achatz

Director Software Sales
4flow software